Diese Strickjacke Citadel von Joji Locatelli war eine große Herausforderung für mich und ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Aber ich hab einfach angefangen und jetzt eine wunderschöne Jacke, die ich oft trage.
Die Wolle habe ich in unserem lokalen Wollgeschäft gefunden. Es war ein Restposten, der heruntergesetzt war, und ich hatte mich direkt in die Farbe verliebt. Es ist die Slow Wool Canapa Hand Dyed von Lana Grossa. Zuerst hatte ich 6 Knäuel gekauft (das war die Angabe für einen Pullover). Mein Freund sagte dann aber, ich solle doch lieber mehr kaufen, falls es nicht reicht. Also bin ich am nächsten Tag nochmal in den Laden und habe auch noch die letzten beiden Knäuel gekauft. Das war auch gut so, denn am Ende habe ich alles gebraucht.
Gestrickt habe ich Größe S und laut meinen Ravelry-Aufzeichnungen habe ich von Februar bis September gebraucht. Die Jacke war in der Hinsicht herausfordernd, als dass die verschiedenen Muster einen unterschuiedlichen Rapport hatten. Ich habe mir das auf Papier aufgeschrieben und dann immer die Reihen abgehakt, anders ging es für mich nicht. Bis auf ein Muster konnte ich die anderen aber bald auswendig.
Die Jacke hat angestrickte Taschen. Hatte ich vorher noch nie gemacht und finde ich ziemlich genial.
In dem Geschäft, in dem ich die Wolle gekauft habe, habe ich dann sogar noch passende Knöpfe gefunden.
Beim Spannen habe ich die Jacke leider etwas zu sehr in die Länge gezogen, so dass die Taille jetzt zu tief sitzt und auch die Taschen dadurch zu weit unten. Das werde ich irgendwann noch einmal versuchen zu beheben. Ansonsten bin ich überglücklich mit dieser Jacke und es hat mir mal wieder gezeigt, dass man sich ruhig an schwierige Projekte heranwagen kann, man lernt so viel dazu.