Wäscheklammerbeutel

Meine Schwiegermutter hatte sich zum Geburtstag einen Wäscheklammerbeute gewünscht. Ich hatte genaue Vorgaben: er sollte eckig sein, einen Deckel haben und groß genug. Dazu sollte man ihn an der Wäscheleine befestigen können. Ich habe mir zuerst eine Skizze mit den ungefähren Maßen gemacht. Die größte Herausforderung war der Deckel. Im Internet habe ich dann eine sehr nette Idee gefunden, wie die Aufhänger durch den Deckel gezogen werden können. So ist der Deckel an der Tasche befestigt und geht nicht verloren.

Der Außenstoff ist ein blau-weiß gestreifter Jeansstoff, das Futter ist aus Leinen. Den Außenstoff habe ich mit Einlage verstärkt. Damit der Beutel oben seine Form behält und der Deckel fest zugemacht werden kann, habe ich aus Draht eine Art Gestell geformt, unter den Umschlag gelegt und dann darunter festgesteppt, so dass eine Art Tunnel entstanden ist.

An den Seiten habe ich kleine Taschen aufgenäht, die ich in meiner Restekiste noch gefunden hatte. Ich fand das ganz lustig, so sieht die Tasche nicht ganz so langweilig aus.

Die Löcher, an denen die Aufhänger durchgezogen wurden, habe ich mit Zickzackstich umnäht, damit sie nicht ausfransen. Ich hatte erst gedacht, ich könnte ein Knopfloch nähen, aber mein Knopflochfuß war dafür zu klein.

Es war mal interessant, ein Projekt zu haben, bei dem ich selber alles austüfteln musste. Meist scheue ich davor ja zurück. Und umso schöner, dass es geklappt hat und meine Schwiegermutter hat sich sehr gefreut.

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