In Anlehnung an “A study in scarlet” von Sherlock Holmes habe ich eine Studie in schwarz gemacht. Um den Unterschied in der Konstruktion und dem Aussehen zwischen einem normalen Bikini-Slip und einem Boyshort Slip richtig zu verstehen, habe ich beide aus demselben Stoff und mit demselben Design genäht: vorne ganz einfach und hinten den Beinausschnitt mit Spitze abgesetzt und alles mit Falzgummi eingefasst. Zum besseren Vergleich habe ich Vorder- und Rückansicht jeweils nebeneinander gestellt. Link ist der Bikini-Style, rechts der Boyshort Style.
Der Beinausschnitt beim Bikini-Style ist viel höher, sowohl vorne als auch hinten. Die Spitze kommt beim Bikini-Style hoch bis zum oberen Rand und geht in die Seitennaht über. Beim Boyshort-Style (unteres Bild) geht die Spitze nur bis etwa zur Hälfte hoch. Dies ergibt eine hübsche Seitenansicht, wie ich finde.
Der gravierendste Unterschied zwischen beiden ist der Zwickel (Bikini) bzw. das Fehlen eines Zwickels. Beim Bikini kann man durch den Zwickel schön alle Nähte im Inneren verschwinden lassen, beim Boyshort geht das nicht. Durch die Spitze habe ich beim Boyshort auch keine Lösung gefunden, ein Zwickelfutter mit einzunähen.
Bei beiden Styles stößt die Spitze in einem V in der hinteren Mitte zusammen.
Ich bin immer noch unentschlossen, ob ich den Boyshort style an mir mag. Vielleicht spiele ich nochmal etwas mit der Höhe des Beinausschnittes herum. Interessant war dieses Experiment auf jeden Fall.
Schnitt: Watson Bikini Slip, Boyshort selbst erstellt nach der Anleitung von Beverly Johnsons craftsy Kurs Lingerie Essentials: Boyshort Panty Styles
Stoff und Spitze: Wien 2002 (Dessous Set Slip)
Falzgummi: Wien 2002 (aus einem Aktionsware-Paket)