Hier war es lange Zeit sehr ruhig (ok, ruhig ist untertrieben, mein letzter Beitrag ist über ein Jahr her), aber jetzt habe ich mal den Staub weggepustet und den Blog wieder hervorgeholt. Auch wenn ich nichts gepostet habe, habe ich trotzdem viel genäht, unter anderem ein Kleid, für das ich drei Monate gebraucht habe. Hier aber erstmal ein angefangener Beitrag vom letzten Jahr mit einem Projekt aus 2018: eine Yoga-Hose aus dem Buch “Sew your own active wear” von Fehr Trade.
Ich mag ja diese Art Bücher, die Schnittmuster enthalten und die einfach so nett aufgemacht sind mit schönen Bildern, dass ich meist schwer widerstehen kann. Das Buch enthält vorne den üblichen allgemeinen Teil von Stoffauswahl bis hin zu Nähtechniken. Dann gibt es verschiedene Grundschnitte für Oberteile und Hosen (jeweils eng und weit). Für die einzelnen Projekte muss man dann diese Grundschnitte anpassen. Ich habe den engen Hosengrundschnitt genommen und dann die Anleitung zu der Yogahose befolgt. Ein Probemodell vom Grundschnitt habe ich vorher nicht gemacht, dazu hatte ich keine Lust. Bei der Yogahose wird ein Zwickel erstellt, da habe ich aber wohl irgendetwas nicht richtig verstanden, denn der Zwickel wurde bei mir riesengroß, so dass ich die Schnittanpassung hier wieder rückgängig gemacht habe. Da ich schon zugeschnitten hatte, musste ich an der inneren Beinnaht Stoff ansetzen. Dadurch sieht es jetzt so aus, als ob die Hose einen Zwickel hat, auch wenn das gar nicht der Fall ist.
Die Hose hat einen breiten Bund, der alles an Ort und Stelle hält. Er ist mir etwas zu hoch, obwohl ich die Taille schon niedriger gemacht hatte. Wahrscheinlich liegt es an der Dehnbarkeit des Stoffes. Das ist übrigens ein Jersey aus Biobaumwolle mit Elasthan von Nosh, wunderschöne Qualität. Die Hose hat hinten eine Tasche. Die brauche ich zwar nicht beim Yoga, aber ich fand sie ein nettes Detail und habe sie deshalb mitgemacht.
Diese Yogahose war dringend nötig (meine alte war schon fast 20 Jahre alt) und ich liebe sie. Ich habe nach dem gleichen Schnitt noch eine zweite Hose aus Merino-Jersey genäht zum Unterziehen im Winter. Da ist der Stoff in Längsrichtung aber so dehnbar, dass mir der Bund viel zu hoch sitzt. Das werde ich nochmal abändern müssen.
Ich möchte hier auf meinem Blog nichts zu der aktuellen Situation schreiben, da dies meine kleine heile Welt ist. Nur so viel: Ich bin kaum betroffen, bin gesund und habe Arbeit, und dafür bin ich außerordentlich dankbar. Ich weiß, dass es vielen anderen nicht so gut geht. Ich wünsche uns allen, dass wir diese weltweite Krise glimpflich überstehen.
Oh wie schön mal wieder von Dir zu lesen, Angela, und dass es Dir gut geht ( ( ( hug ) ) )
Bisher bin ich ums Yogahosen/Leggings nähen herum gekommen. Mal schauen, Deine Yogahose sieht jedenfalls sehr vielversprechend aus, vllt mache ich da irgendwann mal etwas. Sie kommt auf die Liste samt Buch 😀
Hallo Andrea,
die Hose ist ein absolutes Lieblingsteil, ich freue mich jedesmal, wenn ich sie anziehen kann. Liegt bestimmt auch viel am Stoff. Sobald ich hier nochmal einen schönen finde, werde ich mir noch eine zweite nähen.